Stadt Emden
AGFK-Mitglied seit 2015 (Gründungsmitglied).
Sondersignale für den Radverkehr werden eingesetzt, um möglichst optimale Freigabezeiten zu erzielen.
(Foto: Elsche Wilts)
Emden liegt im Nordwesten Niedersachsens und ist mit ca. 50.000 Einwohnern die größte Stadt Ostfrieslands. Die günstige Topografie und ein kompaktes Kernstadtgebiet bieten beste Voraussetzungen für den Radverkehr. Die Wohngebiete und das Zentrum sind über ein quantitativ und qualitativ gutes Radverkehrsnetz schnell erreichbar.
Schon zu Beginn der 1980er Jahre beschloss der Rat der Stadt eine gesonderte Radwegenetzplanung. Emder Radverkehrsförderung hat also eine lange Tradition und eine breite politische Basis. Mit dem Beschluss des Verkehrsentwicklungsplanes aus 2004 setzte sich Emden das Ziel, die bestehenden Verkehrsprobleme durch intensive Förderung des Umweltverbundes zu bewältigen. Aktuelle Handlungsleitlinie der Radverkehrsförderung ist das Radverkehrskonzept der Stadt Emden. Ebenfalls seit 2004 setzt Emden gezielt auf Öffentlichkeitsarbeit für das Rad und brachte das Projekt „Emders up Rad“ an den Start. Damit verfolgen die Akteure die Strategie, Radverkehr dauerhaft im Gespräch zu halten, um notwendige Entscheidungen pro Radverkehr zu begünstigen. Inzwischen ist „Emders up Rad“ als Dachmarke der Radverkehrsförderung in Emden etabliert. Aufgrund der sehr guten Erfahrungen mit dem Projekt und der bisher auch auf dem baulichen Sektor geleisteten Arbeit wurden die bewährten Konzeptbausteine „Verbesserung und Ergänzung der Infrastruktur“ und „Öffentlichkeitsarbeit“ beibehalten und um weitere Bausteine ergänzt. Das im Rahmen des Projektes geknüpfte Netzwerk hat bis heute Bestand; Radverkehrsförderung und -planung erfolgen ressortübergreifend und interdisziplinär. Unter anderem ist das Thema fest verankert in der Verkehrskonferenz. Dieses Fachgremium ist inzwischen eine Plattform für die Anliegen des Radverkehrs.
Vor diesem Hintergrund ist die Stadt Emden auch Mitglied in der AGFK geworden; die Möglichkeit der Vernetzung und des Austauschs mit den Experten dient der Weiterentwicklung der Radverkehrsförderung und der nachhaltigen Mobilität.
Fuß- und Radwege auf den Wallanlagen.
(Foto: Elsche Wilts)