Region Hannover
AGFK-Mitglied seit 2015 (Gründungsmitglied).
Das Handlungskonzept Radverkehr der Region Hannover.
(Quelle: Region Hannover)
In der Region Hannover leben knapp 1,2 Mio. Menschen in 21 Städten und Gemeinden. Die Förderung des Radverkehrs sowohl im Alltagsverkehr als auch im Freizeitverkehr ist seit langem ein Schwerpunktthema der Regionsverwaltung.
Die bisherigen Anstrengungen werden in den nächsten Jahren noch einmal erheblich ausgeweitet. Zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehr sieht das integrierte Gesamtverkehrskonzept der Region Hannover eine deutliche Erhöhung des Radverkehrsanteils vor. So soll der Radverkehrsanteil von derzeit 15 % (Stand 2011) auf 21 % im Jahr 2025 gesteigert werden. Um das zu erreichen, hat die Region Hannover im Jahr 2015 das Handlungskonzept Radverkehr „umsteigen: aufsteigen“ verabschiedet und in diesem Zuge für die Radverkehrsförderung pro Jahr zusätzlich eine Million Euro bereitgestellt. Kernpunkte des Konzepts sind zehn Maßnahmen, die sich vier Handlungsfeldern zuordnen lassen: bauen, sichern, verknüpfen, motivieren. Erkenntnis dabei ist, dass eine gute Radverkehrsinfrastruktur Voraussetzung für mehr Radverkehr ist, dass sie allein aber nicht Garant für hohe Radverkehrsanteile ist. Deshalb sieht das Konzept einen Mix unterschiedlicher Ansätze vor.
So wird die Region ihren Mitgliedskommunen z. B. pro Jahr 1.000 Fahrradbügel mit dem Ziel finanzieren, dass mittelfristig an allen Orten attraktive Abstellanlagen vorhanden sind. Im Hinblick auf eine gute Fahrradkultur gibt es Aktionen, Veranstaltungen und Kampagnen, die zunehmend mit Kooperationspartnern in Verbänden und Initiativen durchgeführt werden. Neben dem Alltagsnetz verfügt die Region Hannover über ein dichtes Netz an freizeitorientierten, regionalen Radwegen, die in der Regel abseits von Hauptverkehrsachsen auf Wirtschaftswegen und Nebenstraßen geführt werden: Die rund 1.000 km umfassende FAHRRADREGION ist stern- und kreisförmig aufgebaut. 15 radial verlaufende „RegionsRouten“, „Der Grüne Ring“ rund um die Landeshauptstadt sowie der „RegionsRing“ entlang der Außengrenze der Region vernetzen alle Mitgliedskommunen der Region miteinander.
Wir sind Mitglied, weil nicht jeder das Rad neu erfinden muss: Wir wollen von anderen lernen und geben unsere Erfahrungen gerne an andere weiter.