AGFK-Fachkonferenz Fußverkehr

Göttingen, 28. August 2024

 

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Vorträge
Einladung
Programm
Veranstalter

 

Vorträge


B
ild: Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung

Videobotschaft von Olaf Lies
(426 MB)

Nds. Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung


Bild: AGFK/Christoph Mischke

Fußverkehrsförderung in Deutschland
(8,1 MB)

Ilka Bürling
Planersocietät, Projektleiterin Frehn Steinberg Partner GmbH


Bild: AGFK/Christoph Mischke

Fußverkehr in München
(1,2 MB)

Ronald Benke
Landeshauptstadt München, Fußverkehrsbeauftragter


Bild: AGFK/Christoph Mischke

Fortschreibung der Empfehlungen für Fußgängerverkehrsanlagen (EFA)
(3,5 MB)

Markus Enke
Leiter des FGSV-Arbeitskreises zur Fortschreibung der EFA


Bild: AGFK/Christoph Mischke

Nahmobilitätskonzept Göttinger Südstadt
(3,9 MB)

Katharina Klee
Stadt Göttingen, Sachbearbeiterin für den Bereich Verkehrsplanung und Infrastrukturplanung


Bild: AGFK/Christoph Mischke

Exkursion 5: Rollstuhl- und Orientierungschallenge mit Simulationsbrillen und Blindenlangstöcken
(0,2 MB)

Gudrun Jostes
Planungsbüro Jostes


Bild: AGFK/Christoph Mischke

Austauschrunden
(6,0 MB)


Bild: AGFK/Christoph Mischke

Gehwegparken: Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts
(1,8 MB)

Bastian Wetzke
Referent Klimaschutz im Verkehr im Kompetenznetz Klima Mobil bei der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg

 

 

 

AGFK-Fachkonferenz Fußverkehr

Göttingen, 28. August 2024

 

Die AGFK lädt Sie ganz herzlich zur AGFK-Fachkonferenz Fußverkehr nach Göttingen ein.

Angefangen bei der Aufstellung von Parklets oder der Durchführung von Fußverkehrschecks über die barrierefreie Umgestaltung von Straßenräumen, der Schaffung von Querungen für den Fußverkehr und der Erstellung von Fußverkehrskonzepten bis hin zu dem Urteil zu illegalem Gehwegparken und der kommenden Bundesfußverkehrsstrategie – es tut sich einiges für den Fußverkehr und wir sollten darüber reden! Denn jede Kommune, egal ob groß oder klein, kann und sollte etwas für den Fußverkehr und die Erhöhung der Aufenthaltsqualität in ihrer Kommune tun. Das lohnt sich gleich finanziell, ökologisch und sozial. Bei der Veranstaltung können Sie sich unter anderem auf verschiedene Exkursionen zum Thema Barrierefreiheit und Praxisbeispielen aus Göttingen, auf einen Vortrag über die Bundesfußverkehrsstrategie, sowie auf den Austausch über Projekte aus Niedersachsen und Bremen im Bereich Fußverkehr freuen.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 28. August 2024 im StartRaum in der Göttinger Innenstadt statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist bis zum 13. August 2024 erforderlich.

Gibt es bei Ihnen spannende Projekte zum Fußverkehr? Teilen Sie diese gerne mit uns! Dabei kann es sich beispielsweise um Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität handeln oder aber um Querungen, Fußverkehrskampagnen, Barrierefreiheit, Schulwege, Sitzgelegenheiten und vieles mehr. Schicken Sie uns gerne Fotos und ein paar Informationen per E-Mail an sophie.kocherscheidt@agfk-niedersachsen.de mit dem Betreff „Fußverkehrsprojekte in Niedersachsen/Bremen" und werden Sie ein aktiver Teil der interaktiven Austauschrunden am Nachmittag der AGFK-Fachkonferenz Fußverkehr.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf einen produktiven Austausch!

 

 

Programm

Programm zum Download (PDF)

09.30 Uhr

Eintreffen der Teilnehmenden

10.00 Uhr

Begrüßung durch Thimo Weitemeier
1. Stellvertr. Vorsitzender der AGFK
Stadtbaurat der Stadt Osnabrück

Videobotschaft von Olaf Lies
Nds. Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung

Grußwort von Frithjof Look
Baudezernent der Stadt Göttingen

Fußverkehrsförderung in Deutschland
Ilka Bürling
Planersocietät, Projektleiterin

Frehn Steinberg Partner GmbH

Fußverkehr in München
Ronald Benke
Landeshauptstadt München, Fußverkehrsbeauftragter

Fortschreibung der Empfehlungen für Fußgängerverkehrsanlagen (EFA)
Markus Enke
Leiter des FGSV-Arbeitskreises zur Fortschreibung der EFA

Nahmobilitätskonzept Göttinger Südstadt
Katharina Klee
Stadt Göttingen, Sachbearbeiterin für den Bereich Verkehrsplanung und Infrastrukturplanung

12.30 Uhr

Mittagsessen

13.30 Uhr

Fußexkursionen

Sie haben die Möglichkeit, an einer der folgenden Exkursionen teilzunehmen:

Exkursionen 1 und 2: Lokale Praxisbeispiele aus Göttingen
Maik Lindemann, Fachbereichsleitung Planung, Bauordnung und Vermessung und Karen Hoffmann, Fachdienstleitung Stadtplanung, Stadt Göttingen
Stationen: Albaniplatz/Vorfeld Stadthalle (Potential Platzgestaltung, Wallverbindung, Fußwegeverbindung, Barrierefreiheit, Aufenthaltsräume), Rote Straße (Aufenthaltsqualität, Aufteilung der Verkehrsraums für alle Teilnehmenden, Entfall Kfz-Stellplätz, Sitzmöglichkeiten, Gestaltungsgrundsätze), Jüdenstraße (ÖPNV in Fußgängerzone I, Bushaltestelle, Querungen Fußgänger/innen, Verschmälerung Fahrbahnfläche auf Mindestmaß zugunsten des Fußverkehrs), Markt/Weender Straße (Übergang Fußgängerzone I zu II, Gestaltung Markt, strittiges Thema Öffnung der Fußgängerzone I in den Abendstunden für Radverkehr), Nabel/Theaterstraße (Unterschiede der Straßenraumgestaltung, Öffnung für den Radverkehr in Ost-West-Richtung am Nabel denkbar?, Kreuzungspunkt mit Jüdenstraße) und Burgstraße (Rundläufe für Fußgänger/innen schaffen, Attraktivität in den Seitenstraßen).

Exkursion 3: Fußverkehr, Nutzungskonkurrenzen und die Anpassung öffentlicher Räume an den Klimawandel
Daniela Berger, Fachdienstleitung Grünflächen, Stadt Göttingen
In der Exkursion werden der Stadthallenvorplatz und der Cheltenhampark vorgestellt, zwei aktuelle Freiraumprojekte der Stadt Göttingen und deren Umgang im Sinne der Klimaanpassung im urbanen Raum. Der Stadthallenvorplatz stellt eine gelungene Lösung dar, wie unterschiedlichste Bedürfnisse des Veranstalters, hoher Publikumsverkehr und Nutzungsdruck sowie eine blau-grüne Freiflächengestaltung miteinander vereinbar sind. Direkt nebenan und derzeit im Umbau befindet sich der historische Cheltenhampark. Im Sinne der Fördermittelprojektes „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ wird der Park zukunftsfähig gemacht. Hierbei spielt Regenwassermanagement, Biodiversität und der Denkmalschutz unter der Berücksichtigung unterschiedlichster Nutzungsgruppen eine zentrale Rolle.

Exkursion 4: Barrierefreiheit im öffentlichen Raum
Bernd Skoda und Kathrin Schrader, SoVD-Landesverband Nds. e.V.
Warum ist Barrierefreiheit wichtig, welche Zielgruppen gilt es zu berücksichtigen und was genau heißt eigentlich Barrierefreiheit? Gemeinsam wollen wir uns im Workshop mit dem Begriff Barrierefreiheit auseinandersetzen und anhand ganz praktischer Beispiele Barrierefreiheit greifbar machen. Hierzu arbeiten wir mit entsprechenden SoVD-Checklisten zur Überprüfung der Barrierefreiheit, um vor Ort die vielfältigen Aspekte und Dimensionen von Barrierefreiheit überprüfen zu können.

Exkursion 5: Rollstuhl- und Orientierungschallenge mit Simulationsbrillen und Blindenlangstöcken
Gudrun Jostes, Planungsbüro Jostes
Im Rahmen einer kurzweiligen Ortsbegehung mit Rollstuhl und Simulationsbrillen/Langstöcken werden Belange von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Sinneseinschränkungen im Fußverkehrskontext identifiziert. Hierbei stehen die erforderlichen Gestaltungsprinzipien einer sicheren, barrierefreien Wegekette im Fokus. Grundanforderungen wie Durchgangsbreiten/Bewegungsflächen, Oberflächengestaltung/Quer- und Längsgefälle/Gehwegbegrenzungen, Überquerungen von Straßen, Grundstückszufahrten und Radwegen, Anforderungen Lichtsignalanlagen nach dem Mehr-Sinne-Prinzip, taktile Bodenindikatoren und visuelle Kontraste, Treppen und Rampen im Gehwegbereich, Möblierungen, Einbauten und Bepflanzungen, Zonierungen bei Mischnutzung Fuß- und Radwege werden in Anlehnung an die DIN 18040-3 „Öffentlicher Verkehrs- und Freiraum“ erörtert. Learnings: Sensibilisierung durch Perspektivwechsel, Wissen über unterschiedliche Bedarfe, Wissen über komplexe und normative Anforderungen.

15.00 Uhr

Austauschrunden (interaktives Format)

Lernen Sie verschiedene Projekte im Bereich Fußverkehr kennen. In mehreren Runden von fünfzehn Minuten Dauer werden in kleinen Gruppen Beispiele vorgestellt, um sich anschließend dazu auszutauschen.

Runde 1
1-1: Runder Tisch Sichere Schulwege
Amrit Bruns, Stadt Braunschweig
1-2: Fußverkehr undercover (strategische Verkehrsplanung)
Sandra Reinert und Lena Schildbach, Stadt Bremen

1-3: Kampagne für mehr Rücksichtnahme in der Fußgängerzone
Maximilian Müller, Stadt Buchholz i.d.N.

1-4: Umbau Park der Generationen
Jan Niklas Kott, Stadt Seesen

1-5: Fußverkehrschecks
Janika Ducks, Landesnahverkehrsgesellschaft Nds. (LNVG)

Runde 2
2-1: Schulisches Mobilitätsmanagement
Malte Wanzek, Stadt Osnabrück
2-2: App Swipocratie - Beteiligungsinstrument
Marco Henking, Stadt Bremerhaven
2-3: Rad- und Fußverkehrssicherheitskampagne
Eike Lengemann, Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
2-4: Machbarkeitsstudie für temporäre Maßnahmen für verkehrsberuhigte Modellquartiere in Hannover
Hanna Jordan, Landeshauptstadt Hannover
2-5: barrierefreie Spielplätze
Kathrin Schrader, Sozialverband Deutschland (SoVD)

Runde 3
3-1: Aufstellung von Parklets
Melina Bruns, Region Hannover
3-2: Mühlendammweg und Verschönerungen im Rahmen des Sofortprogramms "Perspektive Innenstadt!" 
Amirah Adam, Gemeinde Wennigsen (Deister)
3-3: Fußwegeweisungskonzept für die Innenstadt
Denise Wächter, Stadt Cuxhaven
3-4: Umgestaltung der Fußgängerzone
Maximilian Müller, Stadt Buchholz i.d.N.
3-5: Barrierefreiheit in Lingen
Klaus Egbers, Stadt Lingen
3-6: Kommunikationspaket für gemeinsame Geh- und Radwege
Ilona Krause, AGFK Niedersachsen/Bremen

16.00 Uhr

Gehwegparken: Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts
Bastian Wetzke
Referent Klimaschutz im Verkehr im Kompetenznetz Klima Mobil bei der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg

16.30 Uhr

Ende der Veranstaltung

 

 

 

Veranstalter

Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen
Niedersachsen/Bremen e. V. (AGFK)